Wie auch bei den Vorgängerversionen von "Commandos" wird auch hier das sog.
"Mikado-Prinzip" angewendet. Um sich der Vielzahl der Wachen zu entledigen, muß
man sie Mann für Mann erledigen. Als erstes den, an den am leichtesten ranzukommen
ist, dann den nächsten usw.
Natürlich muß man nicht ALLE Wachen erledigen, nur die, die im Weg sind,
die gesetzten Ziele zu erreichen.
Der Unterschied zu den Vorgängerversionen ist unverkennbar. Die Fähigkeiten
und das Waffenarsenal ist erheblich erweitert worden. Eine 360°-Ansicht, sowie die Möglichkeit,
die Gebäude zu betreten, ermöglichen fast unendlich viele Taktik- und
Lösungsmöglichkeiten.
Grundsätzlich gibt es drei Dinge, die während des Spieles wechselseitig immer
angewandt werden: ablenken, anlocken, sowie zuschlagen.
Ablenken: dies bedeutet, eine Wache dazu zu bringen, woanders hinzuschauen,
so daß man in ihrem Rücken ungestört operieren kann. Der Spion, Natascha,
Whisky oder Spike kommen hierfür in Frage.
Anlocken: hier geht es darum, eine Wache zu veranlassen, ihre Position zu verlassen,
so daß man auch hier unbeobachtet zuschlagen kann. Die Standardlockmethode aus
den Vorgängerversionen ("sich Entdeckenlassen") funktioniert bei Commandos 2 nicht mehr.
An ihre Stelle tritt die Zigarettenschachtel.
Ebenfalls bewährt hat sich eine absichtlich plazierte Leiche oder Gefangener.
Auf kürzere Distanz tut auch der Locksender nach wie vor gute Dienste.
Laute Schüsse können ebenfalls Wachen aus der näheren Umgebung anlocken.
Zuschlagen: Wenn man einer Wache habhaft werden kann, sollte man selbstverständlich
nicht lange zögern. Ob man sie tötet oder lieber fesselt, ist eigentlich wurscht.
Ihre Kleidung oder Waffen kann man in beiden Fällen konfiszieren.
Natürlich ist es ehrenvoller, möglich viele Gefangene zu machen, als "taktiklos" alle
Wachen abzuknallen. :o)
Im Inventar eines jeden Commando kann man alles ablegen, was man findet, solange nichts
mehr reingeht. Da man auch Gegenstände untereinander austauschen kann, eröffnen
sich neue Möglichkeiten, indem z.B. ein anderes Teammitglied eine bestimmte Waffe oder
Uniform besorgt, und sie seinem Kollegen gibt, der damit etwas anfangen kann.
Ein leidiges Thema bei Commandos waren schon immer die Schußwaffen.
Während bei den Vorgängerversionen die Pistolen mehr oder weniger nur Zierde waren,
da schon beim kleinsten Schuß Alarm ausgelöst wurde, kann man jetzt ballern ohne Ende.
Dabei haben sich die Schußwaffen der Gegner (Gewehr, MP) als äußerst effektiv erwiesen.
Eine weitere Neuerung ist der sog. Verteidigungsmodus. Hierbei geht der entspr. Commando
mit gezogener Waffe in Bereitschaft, um auf alle Gegner zu schießen, die er erblickt.
Dies ist eine sehr effektive Möglichkeit, sich größeren Gruppen von Gegnern zu stellen.
Man verfällt sehr schnell der Versuchung, mit dieser Variante das komplette Spielfeld
zu säubern.
Es gibt auch besondere Gegner. Dazu gehören z.B. Scharfschützen.
Man kann sie anhand ihres Sichtfensters von anderen Wachen unterscheiden.
Dieses ist nämlich bei Scharfschützen schmaler als die normalen Sichtkegel.
Desweiteren ist es durchgängig dunkelgrün.
Das heißt auch, daß der Scharfschütze über das ganze Sichtfeld
hinweg selbst kriechende Commandos erkennt.
Benutzt ein Gegner ein Fernglas, verwandelt sich sein Sichtfenster ebenfalls in ein schmales
durchgängiges wie beim Scharfschützen.
Nicht jeder Gegner hat auch eine Waffe bei sich. Arbeiter zum Beispiel sind unbewaffnet.
Wenn sie einen Commando sehen, stürzen sie sich mit der Faust auf ihn.
Aber der Green Beret sollte darüber nur lachen. Selbst wenn er von mehreren Arbeitern
gleichzeitig attakiert wird, sollte dies für ihn ein Klacks sein.
Es versteht sich von selbst, daß sämtliche Schränke, Kisten und auch
erlegte Gegner untersucht werden.
In den Missionsbeschreibungen setze ich dies als selbstverständlich vorraus,
so daß ich es nicht jedesmal erwähnen muß.
Man sollte sich immer einen Basispunkt schaffen, von wo aus man seine Operationen
startet und die erlegten Gegner ablegt. Gebäude bieten sich geradezu dazu an.
Man wird, vor allem in größeren Missionen, Massen von Waffen sammeln,
die alle gar nicht ins Gepäck passen. Oftmals werden sie auch erst zum Schluß
der Mission benötigt (z.B. Bomben).
In diesem Fall macht es sich ganz praktisch, einen Schrank oder Kiste als Waffenablage
zu benutzen, auf die man jederzeit zugreifen kann. Dadurch hat man im Rucksack mehr
Platz für andere Dinge.
Viele Gebäude bestehen aus mehreren Räumen. In solchen Situationen
spielen die Türen eine wichtige Rolle. Wenn man sie schließt, kann man auf
diese Weise die Wachen voneinander trennen, so daß die Gegner im Nebenraum
nicht mitkriegen, was sich im Nachbarraum abspielt.
Durch eine geöffnete Tür wiederum können z.B. mittels Zigaretten
Wachen herausgelockt werden.
Man kann also durch geschicktes Öffnen und Schließen von Türen
eine Menge erreichen.
Bevor man ein unbekanntes Gebäude betritt, sollte man immer zuerst durch
den Türspalt schauen und erst eintreten, wenn die Wache dahinter uns den
Rücken kehrt.